Die Bestie erwacht by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: M 87, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1969-03-21T01:00:00+00:00
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Capricornus gähnte, aber trotz aller Müdigkeit konnte er keinen Schlaf finden. Er stieß eine Verwünschung aus und erhob sich. Hastig zog er sich an und verließ seine Kabine. Tastevin würde ihn für verrückt erklären, wenn er jetzt im Laderaum auftauchte, um nach der Bestie zu sehen, aber das war ihm gleichgültig. Tastevin war noch jung; er mußte sich daran gewöhnen, daß ein alter Waffensergeant sogar toten Fremden gegenüber mißtrauisch war.
Capricornus war froh, daß er auf dem Weg zum Hangar niemandem begegnete, denn dann hätte er eine Reihe sinnloser Fragen über die Bestie beantworten müssen. Der Besatzung der SCENDALA hatte sich eine starke Erregung bemächtigt, seit das Monstrum an Bord war; jeder wollte den Fremden sehen, obwohl Rodeger befohlen hatte, keinen Raumfahrer in den Laderaum zu lassen. Capricornus hatte Tastevin noch einmal eingeschärft daß dieser Befehl des Ersten Offiziers unter allen Umständen zu befolgen war; niemand außer den Wissenschaftlern durfte den Laderaum betreten.
Capricornus blickte auf seine Uhr. Inzwischen würden die Spezialisten alle Lanzenschlangen aus dem Körper der Bestie entfernt und sich damit ins Schiffslabor zurückgezogen haben.
An der Tür zum Laderaum gab Capricornus das mit Tastevin verabredete Klopfsignal, und der junge Raumfahrer öffnete.
„Hallo, Sarge!'` sagte Tastevin. „Sie sind eine Stunde zu früh."
„Ja", grollte Capricornus Er atmete auf, als er die Bestie, der man den Kampfanzug abgenommen hatte, bewegungslos am Boden liegen sah.
Tastevin schloß die Tür hinter dem Sergeanten und kehrte zu seinem Platz zurück. Er war erst vor wenigen Monaten von der Raumakademie gekommen und erhielt auf der SCENDALA seine praktische Ausbildung als Navigator. Er war ein überdurchschnittlich intelligenter junger Mann mit allen Aussichten auf eine großartige Karriere.
Sergeant Capricornus wußte, daß dieser junge Raumfahrer in ein paar Jahren einen höheren Rang als er bekleiden würde.
„Alles in Ordnung?" fragte er schroffer als beabsichtigt.
„Natürlich", sagte Tastevin. „Die Bestie schläft noch immer."
„Machen Sie keine Witze!" verwies ihn Capricornus. „Das Ding ist tot."
„Das glaube ich nicht", sagte Tastevin völlig ernsthaft. „Ich habe mir die Zeit genommen, es in aller Ruhe aus der Nähe zu betrachten. Es sieht aus, als würde es leben. Sein Körper ist auch nicht mehr so hart wie am Anfang."
„Kein Wunder", erwiderte Capricornus. „Schließlich kommt das Monstrum aus der Weltraumkälte an Bord eines vollklimatisierten Schiffes."
„Außerdem habe ich die Augen beobachtet", fuhr Tastevin fort. „In den Augen ist Leben."
„Hören Sie mit diesem Unsinn auf." Obwohl Capricornus abwinkte, ertappte er sich dabei, wie er die drei blaßroten Augen des Monstrums beobachtete. Hatte Tastevin nicht recht? Sah es nicht aus, als würden diese Augen glänzen?
„Ich sitze mit schußbereiter Waffe da", sagte Tastevin gelassen. „Sobald das Biest sich nur rührt, drücke ich ab."
„Zügeln Sie Ihre Phantasie``, sagte Capricornus verdrossen.
„Ich weiß, daß der Koloß tot ist", sagte Tastevin. „Es fällt mir nur schwer, daran zu glauben, wenn ich ihn so vor mir liegen sehe. Außerdem ist mir nicht so langweilig, wenn ich mir ausmale, was alles geschehen könnte, wenn Pussycat noch am Leben wäre."
„Pussycat?" fragte Capricornus verwirrt.
„Unser Freund braucht schließlich einen Namen", erklärte Tastevin. „Da habe ich ihn getauft."
„Wirklich ein sehr passender Name", spottete Capricornus.
„Es ist ... zur
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